Bienenbrot oder Perga ist im Grunde nichts anderes als Blütenpollen, den die Bienen nach dem Sammeln nicht gleich verfüttern, sondern zunächst aufbewahren. Da sich frischer Pollen nur wenige Tage hält, muss dieser haltbar gemacht werden. Vermischt mit Speichel, Enzymen und Drüsensekreten sowie Honig wird der Pollen von den Bienen in Wabenzellen eingelagert. Es entstehen feste, sechseckige Platten – das Bienenbrot.
Durch die Vermischung und darauffolgende Lagerung wird der Pollen fermentiert und für längere Zeit haltbar. Eine dünne Propolisschicht schützt ihn zusätzlich vor Pilzbefall und Bakterien. Zudem ist es für Bienen schwierig, an die Inhaltsstoffe von frischem Blütenpollen zu gelangen, da dieser von einer harten Schutzschicht umgeben ist. Durch die Enzyme im Speichel und die Fermentierung bricht diese auf und gibt die wertvollen Stoffe leichter frei.