Die Behandlung eines Bienenstiches ist nicht schwer – zumindest solange dieser keine allergische Reaktion mit sich bringt. Ist dies der Fall muss umgehend ein*e Arzt*in aufgesucht werden. In der Regel reicht es allerdings aus, die folgenden vier Punkte zu beachten:
1. Stachel entfernen
Zuerst muss der Stachel aus der Einstichstelle entfernt werden. Hierfür eignet sich eine Pinzette oder notfalls auch der Fingernagel. Ist keine Pinzette zur Hand oder die sind Fingernägel zu kurz, kann der Stachel mit einer Kunststoffkarte, beispielsweise einer Bankkarte, aus der Wunde gezogen werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die kleine Verdickung am äußeren Ende des Stachels nicht zusammengedrückt wird. Dadurch könnte noch mehr Bienengift in die Wunde gelangen.
2. Mit Hitze behandeln
Nachdem der Stachel erfolgreich entfernt ist, folgt eine kurzzeitige Hitzebehandlung, um das Gift unschädlich zu machen. Das funktioniert mit einer warmen Tasse (ca. 50-60°C), einem erhitzten Löffel oder einfach mit einem elektronischen Stichheiler. Letzteres ist ein elektronisches Gerät, das speziell zur äußerlichen Behandlung von Insektenstichen geeignet ist. Durch den Einsatz von Wärme wirkt es dem Gift gezielt entgegen und neutralisiert den Schmerz. Hierbei ist es wichtig, dass die Gegenstände nicht zu heiß sind, damit keine Brandblasen entstehen.
3. Kühlen
Anschließend werden Schmerz und Schwellung mit einem kühlenden Umschlag oder Akkupacks behandelt und gelindert.
4. Abschwellende Salbe auftragen
Abschließend wird eine kühlende und abschwellende Salbe aufgetragen, die die schmerzende Stelle zusätzlich auch bei der Heilung unterstützt.